Holger Zimmermann wurde 1970 in Daun, Vulkaneifel geboren. Durch Künstler wie Warhol, Wesselmann und Lichtenstein beginnt er sich in jungen Jahren der Malerei zuzuwenden und bildet sich fortan autodidaktisch weiter. Er entwickelt seine eigene Bildsprache zwischen Nostalgie und Popart. Seine Motive findet er unter anderem in Zeitschriften und Publikationen der 50er und 60er Jahre. Durch die Auflösung von Konturen mit einen sensiblen Farbauftrag mit stark verdünnter Acrylfarbe erschafft er besondere Atmosphäre, die gleichsam erfrischend wirkt und doch Erinnerungen weckt.

In den Bildern spiegelt sich thematisch zum Beispiel in den Reklame-Collagen die Sehnsucht nach Erfolg und Anerkennung, wobei natürlich auch ein ganz bestimmtes, damals etabliertes, weibliches Rollenklischee kritisch hinterfragt wird. 

Holger Zimmermann zitiert dabei ganz ungeniert die bundesdeutsche Wirtschaftswunderästhetik.

Dafür bedient er sich selektiv auswählend aus seinem gesammelten Bildervorrat und arrangiert, montiert und komponiert in stundenlanger Sucharbeit Versatzstücke aus seinem Zitatenschatz zu neuen Inhalten.

Der Künstler lebt und arbeitet in Euskirchen.