Alfonso Mannella, geboren 1965 in Piazza Armerina (Sizilien), studierte von 1985-1994 an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz bei den Professoren Peter Lörincz und Dieter Brembs. Seine Arbeit wurde mit verschiedenen Auszeichnungen und Stipendien gewürdigt, u.a. mit dem 1. Preis für Grafik im Landeswettbewerb Rheinland-Pfalz (1992), dem Kunstpreis des Gutenberg-Museums „Mainzer Stadtdrucker“ und einem Stipendium an der Europäischen Akademie für Kunst in Trier (1993), verliehen von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.
Seine Ausstellungsaktivitäten reichen Europaweit.
Der Künstler lebt und arbeitet in Oppenheim und Frankfurt.
New York, Frankfurt, Berlin, London, Chicago, Shanghai, Venedig – Alfonso Mannella reist und ist in den pulsierenden Metropolen dieser Welt künstlerisch zu Hause. Die urbane Architektur, die Industrieanlagen, die Baustellen, Plätze, Gebäude und Fassaden, die Spiegelungen derer, sind Themen seiner Kunst. Die Großstädte und deren Gefüge, deren Farbigkeit, deren Dynamik, deren Lautstärke, deren Rhythmus nimmt er wahr und poetisch auf, verinnerlicht als zentrales Element des Ortes einer Sehnsucht. Der des ewig Reisenden im Wandel der Zeit – der Mensch in der urbanen Welt.
Diese hochsensiblen Eindrücke seiner Reisen setzt er in der Druckgraphik, seinem hauptsächlichen Arbeitsfeld, um, denn Mannella beherrscht meisterhaft die hohe Kunst der zeitgenössischen Radierung.
Kraftvoll und energisch bearbeitet er die großen, schweren Kupferplatten mit unterschiedlichen Gerätschaften, prägt die Linien und Flächen aus dem Aufgesogenen heraus. Spürbar ist die Freude und Leichtigkeit beim Erfassen des Stadtraumes.
Dieses gilt für die Kaltnadelradierungen im Voranschreiten der Arbeit, bis hin zum Druckprozess, sowohl als auch für die großformatigen und starkfarbigen Ölgemälde, die gleichbedeutend neben der Druckgrafik stehen, erstaunen, in der tärke, der Energie und der Lebendigkeit. Man fühlt geradezu die lebhaften, bunten und intensiven Eindrücke des Treibens einer Großstadt und wird in ihren Bann gezogen, taucht ein in die Lebenswelt, die Begegnungen und die Perspektiven Mannellas.