Ausstellung vom 24. September bis 13. November 2021
Eröffnung in Anwesenheit der Künstler am Freitag, 24. September um 19 Uhr/ Einführung in die Ausstellung: Beatrice Fermor ( Theologin und freie Autorin – Atelier für Sprache und Literatur Remagen)
Stefan Noss
studierte in der Meisterklasse von Adolf Frohner an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, dann an der Düsseldorfer Kunstakademie als Meisterschüler von Prof. A.R. Penck ( 2002). Seine Arbeiten begegnen als ein faszinierendes Gewebe, als dessen Leitmotiv in unendlichen Variationen der Mensch erscheint. Gliedmaßen, Physiognomien, Köpfe formieren sich zu einer vielschichtigen Matrix. Große Anziehungskraft haben die Noss’schen Gesichter in ihrer fast skizzenhaften Reduktion. Nie ganz ausgeführt sind sie mehr Andeutung als Festschreibung, flüchtig in ihrer Form und zugleich von außergewöhnlicher, faszinierender Expressivität. Der existentiellen Tiefe und Vielschichtigkeit der Bilder entspricht die Arbeitsweise des Künstlers.
Stefan Noss stellt im In – und Ausland aus, sein Werk ist Teil zahlreicher Sammlungen und man begegnet diesem auf den Kunstmessen. Seit 2013 gehört er zum festen Künstlerstamm der Galerie.
Václav Pokorný
wurde 1949 in Prag geboren. Nach Beendigung seines Kunststudiums arbeitete er viele Jahre in Prager Puppen – und Trickfilmstudios, wo er auch eigene Filme realisierte. Seit 1982 lebt er als freischaffender Maler, Bildhauer und Illustrator in Süddeutschland und Prag. Die künstlerische Prägung durch das Metier des Films ist seinen filigranen, schlanken Holzskulpturen anzuspüren. Sie erzählen Geschichten, nehmen den Betrachter mit in phantastische, surreale Welten.
Die lichte, zarte Farbhülle, mit der Pokorný seine Skulpturen umgibt, scheint sie beinahe der Schwerkraft zu entheben. Voller Humor und Leichtigkeit öffnen sie einen ganz eigenen Blick auf die Welt und setzen einen wunderbaren Möglichkeitssinn frei. Sie locken, laden ein zum Spiel mit der Wirklichkeit: „ schau her, vielleicht ist alles ganz anders, als du denkst.“ ( Beatrice Fermor)
Mit Stefan Noss und Václav Pokorny präsentiert die Galerie zwei Künstler in deren Werk dem spielerischen Moment – als Moment der Freiheit im Sinne Schillers- besondere Bedeutung zukommt:
„Der Mensch spielt nur, wo er in der vollen Bedeutung Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“